Eine Begegnung der anderen Art

Gerade eben: Interessentin für unseren Ikea-Küchenschrank war gekommen, um den Schrank abzuholen. Mit zu kleinem und vollgeladenem Auto. Das hielt sie allerdings nicht davon ab, den Schrank in 4(!) min komplett auseinanderzuHAUEN, wobei mehrfach der Satz 'Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt' fiel. Ergebnis der Aktion: Geborstene Rückwand und rausgebrochene Schrauben und 3 blutende Finger (nicht meine - ich hatte mich vor umherfliegenden Trümmern in Sicherheit gebracht und fassungslos das Geschehen verfolgt). Immerhin hat sie sich keine Zähne rausgeschlagen - es waren nämlich - zumindest für mich sichtbar - schon keine mehr im Mund (vielleicht Ergebnis der letzten Abbauaktion???). Das alles hielt sie nicht davon ab, (trotz Mitleidspreisminderungsvorschlägen meinerseits) den vereinbarten Preis zu zahlen, und alles zu ca. 30 verkümmerten Schnittlauch (???)pflanzen und allem möglichen anderen Zeug ins Auto zu stopfen, wobei ein Brett eine Seitenscheibe rausdrückte, was aber 'nicht schlimm sei', denn 'das war vorher schon so' (vermutlich vom letzten Transport...). Jetzt hoffe ich, dass sie heil ankommt und ihr nicht wieder jemand hinten auffährt. Das war wohl Anfang der Woche bereits passiert. Allerdings nicht in dem Auto, mit dem sie da war, was dem Auto allerdings nicht anzusehen war. Woher wohl das zersplitterte Rücklicht und der zerbeulte Kotflügel stammten? Ich bin mir nicht sicher, ob ich es wirklich wissen will, und bleibe fassungslos zurück....

Frohe Weihnachten - oder: CUR DEUS HOMO?

...oder auf deutsch: WARUM MUSSTE GOTT MENSCH WERDEN?
Auf diese Frage antwortet Sören Kierkegaard in seinen 'Philosophischen Brocken' mit folgender Geschichte:
'Nehmen wir an, es war ein König, der ein einfaches Mädchen liebte. Da erwachte ein Kummer in des Königs Seele. Er sprach zu niemandem von seinem Kummer, denn hätte er es getan, hätte wohl jeder Hofmann gesagt: 'Ewige Majestät erweisen dem Mädchen eine Wohltat, wofür es Ihnen im ganzen Leben nicht genug danken kann.' Doch dies wollte der König auf keinen Fall. Einsam bewegte er nun die Trauer in seinem Herzen: ob das Mädchen wohl dadurch glücklich würde, ob sie Freimütigkeit genug gewinnen würde, niemals daran erinnert zu werden, was der König nur zu vergessen wünschte, dass er König war und sie ein armes Mädchen! Wohl hätte der König sich vor dem armen Mädchen zeigen können in all seiner Pracht, die Sonne seiner Herrlichkeit über ihrer Hütte aufgehen lassen, auf den Fleck scheinen lassen, wo er sich vor ihr zeigte, und sie sich selbst in anbetender Bewunderung vergessen lassen. Ach, und dies hätte vielleicht das Mädchen zufrieden gestellt. Aber den König konnte das nicht befriedigen, er wollte nicht s e i n e Verherrlichung, sondern die des Mädchens.Die einzige Möglichkeit war also, dass der König selbst zum Bettler wurde, um seinem Mädchen nahe sein zu können. Um es nicht zu erniedrigen, erniedrigte er sich selbst und nahm die Gestalt eines Bettlers an.'
Aus diesem Grund nahm Gott an Weihnachten 'Knechtsgestalt' an, um uns Menschen nahe zu sein, so wie der König dem Bettelmädchen nahe sein wollte.
Wenn das mal nicht eine kreative Lösung ist!!! Und das alles aus Liebe zu uns Menschen...

Ich wünsche Euch allen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest!

Best of Wikipedia...

Wikipedia ist doch immer wieder einen Lacher wert, besonders, wenn man Ausschnitte willenlos aus dem Zusammenhang reißt... hier mein neuestes Lieblingszitat:

In den ersten Jahren traten die Bandmitglieder in Hühnerkostümen auf, und nach den Auftritten sah es auf den Bühnen meist wie auf einem Hühnerhof aus, weil sich die echten Federn von den Kostümen lösten. Außerdem warf die Band auch Federn ins Publikum. Dabei war es üblich, dass [...] auf der Bühne einliefen und „Gack gack gack?“ fragten, worauf das Publikum mit „Gack gack gack!“ antwortete. Aus diesem Grund und weil man unter den Kostümen im Scheinwerferlicht stark transpirierte, trennte man sich von den aufwändigen Kostümen

naaaaaa, habt Ihr erraten, um welche Band es sich dreht? Muss ja ein Riesenevent gewesen sein, so ein Auftritt... ich muss schon sagen...

Neulich beim Chinesen ... oder: Die Glückskeks- Verschwörung

Hier ist er, der Übeltäter... in mühevoller Bearbeitung entstanden *stolz*

Zum Hintergrund meiner graphischen Bemühungen:
MAN VERSUCHT, MICH FERTIG ZU MACHEN. SYSTEMATISCH. HINTERHÄLTIG. GEMEIN.
Paranoia??? Nun, vielleicht... aber lest selbst:
Mein letzter Glückskeks im China-Restaurant prophezeite mir: 'Ihre Geduld wird auf die Probe gestellt.' Für einen tendenziell eher ungeduldigen Menschen wie mich bereits eine niederschmetternde Weissagung.
Damit jedoch nicht genug: Zwei Mitglieder meiner Familie bekamen den gleichen Spruch - allerdings mit dem Zusatz: '... aber Sie werden Ihr Ziel erreichen'.
HMPF...
Soviel dazu- muss ich noch mehr sagen? Wohl kaum...

100 Rosen für die Oma...

...gab es gestern, am 10. November 2009... eine für jedes Lebensjahr (Bild folgt).
WAHNSINN! Allein die Vorstellung, auf ein ganzes Jahrhundert Leben zurückzublicken, scheint schwindelerregend.
Was ist in diesen 100 Jahren alles geschehen...
Meine Oma hat unter anderem den letzten Kaiser sowie (mittlerweile zwei) Weltwirtschaftskrisen erlebt und 2 Weltkriege überlebt, die Teilung sowie die Wiedervereinigung Deutschlands, diverse Bundeskanzler, mehrere Währungen, technische Errungenschaften undundund. Dazu die ganzen persönlichen Höhen und Tiefen, Familienfeste, Taufen, Hochzeiten, Geburtstagsfeiern und Beerdigungen.
Kaum zu glauben... und für uns Enkel ein riesiger Grund zur Dankbarkeit, so lange eine Oma haben zu dürfen!!!

Hier seht Ihr Oma beim Begutachten der (ihrer Sehkraft angemessenen) Geburtstagskarte:


So sehen 70 Jahre Altersunterschied aus:


Dass sie durchaus noch zu Scherzen aufgelegt ist, seht Ihr ganz wunderbar hier:

Back for Good...oder: Das Leben hat mich wieder...

Nachdem ich jetzt ja ewig nichts von mir habe hören lassen, kann ich mit Marius Müller-Westernhagen sagen: 'Ich bin wieder hier... in meinem Revier... war nie wirklich weg... hab mich nur versteckt' *lala*

Ab morgen geht der 'Ernst des Lebens' - sprich: das Lernen - wieder los.

Die vergangenen 8 1/2 Monate habe ich in der Uniklinik Heidelberg damit verbracht, Ordnung in mein Chaos namens Leben zu bringen, habe viel über mich erfahren (zT mehr als ich mir lieb war;-), viele nette, tolle Leute kennengelernt und viele 'Erfahrungen gesammelt' - wie man so schön sagt, wenn man etwas nicht ganz so Positives nicht negativ ausdrücken will (hach, welch ein schöner Satz).

Nein, im Ernst, es war eine schwere, aber auch sehr gute Zeit und ich möchte mich auf diesem Wege bei allen bedanken, die mich - auf unterschiedlichste Art und Weise - dabei unterstützt und mir immer wieder Mut gemacht haben. IHR SEID DIE BESTEN!!!!

Ein Gebet hat mich diese Zeit über begleitet:

In den Tiefen, die kein Trost erreicht,
lass doch deine Gnade mich erreichen.

In den Nächten, wo der Glaube weicht,

lass nicht deine Gnade von mir weichen.

Auf dem Weg, den keiner mit mir geht,

wenn zum Beten die Gedanken schwinden,

wenn mich kalt die Finsternis umweht,

wollest Du in meine Not mich finden.

Wenn die Seele wie ein irres Licht

flackert zwischen Werden und Vergehen,

wenn es mir an Trost und Rat gebricht,

wollest du an meiner Seite stehen.

Wenn ich deine Hand nicht fassen kann,

nimm die meine du in deine Hände.

Nimm dich meiner Seele gnädig an,

führe mich zu einem guten Ende.

J. Delbrück

Update

Hallo alle zusammen...

hier nur mal wieder kurz die Info für alle, die mich verschollen glaubten/hofften oder wie auch immer:
Ich bin ab nächstem Mittwoch Nachmittag wieder verfügbar und dann auch wieder zu allen Schandtaten bereit.... also das wäre ich eigentlich auch jetzt, nur kommen mir da leider meine mündlichen Prüfungen dazwischen, die ich erstmal noch hinter mich bringen muss...

1. Juli:
vormittags: NT (Christologie des Mk-Evangeliums)
nachmittags: KG (Verhältnis von Staat und Kirche von Spätantike bis Wormser Konkordat; Thema 2: Kirchenkampf)

2. Juli
vormittags: PT (Themen: Fernsehgottesdienste; Seelsorge in Krisenseelsorge- besonders letzteres scheint mir gerade sehr lebensnah;-)

tja, und bis dahin wirds mir sicher nicht langweilig- habe da noch 2 Bände zum Kirchenkampf vor mir mit je 900 Seiten... hmmm, sach ich jetzt ma nix dazu.. Zeitmanagement hätte auch mal wieder besser sein können.
Aber ich will jetzt keinem Angst machen, die schriftlichen Klausuren waren so gut, dass mir eigentlich nicht mehr viel passieren kann, außer ich sach gaaa nix, aber das ist unwahrscheinlich... Ihr kennt mich ja;-)
aber damits nicht ganz so peinlich wird, knall ich mir jetzt halt noch innen Kopp was geht (meine Omi hätte da wohl gesagt: Da brauchste n Kopp wie ne Eckkneipe *sehranschaulich*)

Bis denne (dann gibts auch nähere Details zu meinem äußerst beunruhigenden Gesundheitszustand und den damit verbundenen körperlichen Gebrechen- ich sachs Euch: Das Lernen bekommt mir GAR nicht... eigentlich ist dieses Examen vom gesundheitlichen Aspekt her betrachtet überhaupt nicht mehr zu verantworten *tsss* vielleicht sollte ich das am Dienstag/Mittwoch mal bei den Prüfern ins Gespräch bringen....)

Gehabt Euch wohl- ich geb mir auch Mühe
Claudia